Thailand
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Vorwort »Thailand verstehen«

Redaktion: Rainer Hörig

»Sanuk« heißt Spaß. Sanuk ist tief in der Kultur Thailands verankert: Man lacht viel, lebt ganz in der Gegenwart, schließt schnell Kontakte. Offenheit und Warmherzigkeit im zwischenmenschlichen Umgang sind es, die viele Reisende bei ihrem Thailand-Urlaub begeistern.

Thailänder waren stets aufgeschlossen fremden Einflüssen gegenüber. Darauf gründet der heutige wirtschaftliche Erfolg, der ohne enge Verflechtung mit dem Weltmarkt nicht möglich wäre. Aber das Land hat auch Probleme: das verheerende Hochwasser im Juli 2011, eine Folge der rasanten Umweltzerstörung, Konflikte mit den muslimisch geprägten Grenzregionen im Süden, übervolle Flüchtlingslager im Norden. In den vergangenen Jahren erlebte das Königreich einen erbitterten politischen Kampf zwischen sogenannten neureichen Emporkömmlingen aus der Wirtschaft und der um die Monarchie gruppierten Elite. Die »Rothemden« mit ihren Hochburgen im Nordosten Thailands wollten die alte Oligarchie stürzen – und hatten Erfolg: Im Juli 2011 wurde als erste Frau Yingluck Shinawatra zur neuen Regierungschefin gewählt. Als ruhender Pol erscheint nach wie vor König Bhumipol. Seit 1950 im Amt, fungiert er als oberster Hüter des Buddhismus und gilt als Initiator wirksamer Entwicklungsprogramme in den armen Regionen des Landes. Mittlerweile ist der König über 80 Jahre alt, doch der Respekt und die Sympathie, die ihm und seiner Familie entgegen-gebracht werden, scheinen ungebrochen.

Thailand fasziniert Reisende durch seine scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen Modernem und Traditionellem, zwischen Globalisierung und nationaler Identität. Dabei entsteht viel Interessantes und Frisches. »Am liebsten geh ich mit Freunden essen und einkaufen«, erzählt Pravit aus Bangkok, der sich mit gegeltem Haar und Piercings als In-Typ zu erkennen gibt. Thailands Jugend scheint ihren Lifestyle gefunden zu haben; sie mag familiäre Verbundenheit, zeigt aber auch globales Weltverständnis.

Presseinformation

Seefeld, 15. März 2012
3/2012

»Land der Freien« »Land der Feiern« - Das neue SympathieMagazin »Thailand verstehen« skizziert ein vielfältiges Bild.

»Am liebsten geh’ ich mit Freunden essen und einkaufen«, erzählt Pravit aus Bangkok, der sich mit gegeltem Haar und Piercings als In-Typ zu erkennen gibt. Pravits Clique schaut sich Kinohits aus Hollywood an und tanzt zu den selben Songs wie ihre Altersgenossen in London, Berlin oder New York. »Sanuk«, Spaß, ist als Leitbild tief in der Kultur verankert: Man schließt schnell Kontakte, lacht viel und lebt ganz in der Gegenwart.
Dennoch sind die meisten Jugendlichen noch eng mit ihren Familien verbunden und stellen Autoritäten kaum in Frage. Diese scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen Tradition und Moderne, zwischen nationaler Identität und modernem Weltverständnis ist es, was Reisende oft fasziniert. Und auch der gelebte Buddhismus, der die Menschen Freundlichkeit, Respekt und Mitgefühl lehrt. »Ich hätte nie gedacht, dass eine Metropole wie Bangkok so buddhistisch leben kann. Man hat insgesamt das Gefühl, die Menschen haben Interesse, (…) dass es dem Nebenmenschen besser geht, nachdem man ihm begegnet ist«, meint der bekannte Publizist und Fernsehmoderator Roger Willemsen im vorliegenden SympathieMagazin »Thailand verstehen«.
Aber auch Thailand ist natürlich nicht nur Paradies. So werden zum Beispiel die Bergvölker im Norden des Landes durch die von der Regierung angestrebte Assimilierung zunehmend ihrer Kultur und Identität beraubt. Und die gewaltsamen Auseinandersetzungen im Frühjahr 2011, die mehr als 50 Menschenleben kosteten, zeigen die erbitterten Machtkämpfe der alten und neuen Eliten und vergiften bis heute das politische Klima.  
Das Magazin versteht sich deshalb auch als Reisebegleiter für alle, die fernab der Klischees einen Blick hinter die Kulissen werfen und dieses faszinierende Land besser kennenlernen wollen. Durch eindrucksvolle Bilder und kurze, lebendig geschriebene Artikel lädt  »Thailand verstehen« Leserinnen und Leser ein, sich näher mit diesem von tropisch üppiger Natur verwöhnten Land und seinen so sympathischen Menschen anzufreunden.

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Dietlind von Laßberg

Das SympathieMagazin "Thailand verstehen" wurde gefördert von:

  • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Evangelischer Entwicklungsdienst e.V. (EED)
  • Missio - Internationales Katholisches Missionswerk
 
Release-Präsentation »Thailand verstehen« auf der ITB 2012:
 

Studienkreis-Wettbewerbe

Preisträger in Thailand - TO DO!-Wettbewerb Sozialverantwortlicher Tourismus:
Preisträger in Thailand - TOURA D'OR-Filmwettbewerb Zukunftsfähiger Tourismus:

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