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Bombay:
Gespannte Ruhe nach Terror-Sturm
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Von unserem Mitarbeiter RAINER HÖRIG (Die Presse) 13.07.2006
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Bomben in Bombay. In der Millionenstadt kehrt nach den Anschlägen vom Dienstag langsam Normalität ein. Die Urheber der Attentate, bei denen mehr als 185 Menschen starben, sind unklar. Islamisten dementieren Beteiligung.
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BOMBAY. Am Tag nach den Bombenanschlägen auf sieben Vorortezüge versuchte die Millionenmetropole Bombay (seit 1995 offiziell Mumbai), am Mittwoch wieder zur Normalität zurückzukehren. Die Zahl der Opfer stieg aber: Laut Polizei starben 183 Menschen, 714 wurden verletzt.

Die Polizei glaubt, dass nur eine große Terrorgruppe Urheber sein kann; mit konkreten Verdächtigungen hielt man sich aber zurück.

Zwei islamistische Banden, die von den Medien ins Visier genommen worden waren, dementierten jede Beteiligung: Ein Sprecher der "Lashkar-e-Toiba" (Armee der Reinen), die für die Unabhängigkeit Kaschmirs kämpft, verurteilte die Tat als "feigen Akt von Feinden der Menschheit". Auch die zweite große Moslem-Widerstandsgruppe in Kaschmir, die "Hezb-ul-Mujaheddin" (Partei der Gotteskrieger), will nichts damit zu tun gehabt haben.

In Bombays Spitälern herrscht weiter Hochbetrieb. Übermüdete Ärzte operieren Schwerverletzte, Menschen suchen nach Angehörigen. Die zerstörten Waggons wurden bereits abgeschleppt, die Züge fahren wieder. In sieben Zügen waren Bomben detoniert - immer in der Ersten Klasse. Eine Bombe, die bei einem Bahnhof deponiert war, war nicht explodiert.

"Die Situation ist wieder normal", berichtet die Journalistin Lyla Bavadam der "Presse". "Die Züge sind voll, auf den Straßen rollt der Verkehr." Erleichtert stellt Bavadam fest, dass es nicht zu Racheakten kam: "Die Leute versuchen zu verstehen, aber sie sind nicht auf Rache aus. Alle fragen sich: Wer sind diese Leute, und wie können sie so was tun?"

Indiens Finanzherz erlebt den dritten Ausnahmezustand in einer Woche. Vorigen Mittwoch war nach heftigem Regen der Verkehr kollabiert. Schulen und Büros blieben geschlossen. Am Sonntag hatte es Ausschreitungen von Anhängern der radikalen Hindupartei "Shiv Sena" gegeben. Die Randalierer reagierten damit auf die Besudelung einer Statue der Mutter ihres Parteiführers Bal Thackeray.

Die unerschöpfliche Geduld der Menschen in Bombay erklärt Bavadam damit, dass die meisten unter schwierigsten Bedingungen zu überleben gelernt hätten: "Sie sind müde. Aber das Leben muss weiter gehen. Schließlich müssen sich die meisten ihren täglichen Lebensunterhalt hart erkämpfen."

Das tun täglich etwa 18 Millionen Menschen im urbanen Moloch am Arabischen Meer: ein riesiger Hafen, Indiens Börse, riesige Fabriken und prächtige Niederlassungen internationaler Konzerne machen Bombay zum Handels- und Wirtschaftszentrum Indiens.

Märchenhafter Reichtum existiert aber Seite an Seite mit bitterer Armut. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Bombay lebt in Slums. Die Stadt steht auf einer Halbinsel, in deren Süden das Finanz- und Verwaltungszentrum liegt. Die meisten wohnen in den billigeren Vororten im Norden. Etwa sechs Millionen fahren täglich mit den Vorortzügen, zur Arbeit ins Zentrum.

Aber schon an normalen Tagen wundert man sich, dass die Stadt funktioniert. Überall Dauerstaus, Stromausfälle, Lärm, Gestank. Und Massen von Menschen. Streiks und Unruhen wie vergangenes Wochenende können die chronisch überlastete Infrastruktur schnell zum Kollaps bringen.

Ebenso Terroranschläge: In den vergangenen vier Jahren gab es fünf Attentate, die meist auf öffentliche Verkehrsmittel zielten. Dutzende Menschen starben. Viele fühlen sich durch die Tragödie vom Dienstag an den 12. März 1993 erinnert: Da gingen an 13 Orten der City Bomben hoch und rissen 258 Menschen in den Tod.

Indien macht bis heute als konkreten Urheber dieser Bomben den Moslem-Gangster Dawood Ibrahim verantwortlich, der aber im Ausland lebt. Indien beschuldigt Pakistan, ihm Unterschlupf zu gewähren. Pakistan dementiert.

Die Bomben vom Dienstag dürften auch die Entspannung Indien-Pakistan im Visier gehabt haben. Wohl ohne Erfolg: Pakistans Präsident Musharraf hatte sich beeilt, die Tat zu verdammen. Und aus Indiens Außenamt hieß es, man werde an der Verbesserung der Beziehungen zu Pakistan festhalten.

Während aber in Bombay hunderte Moslems demonstrativ für verletzte Hindus Blut spendeten, gab es in Kaschmir wieder Terror: Eine Handgranate verletzte fünf indische Touristen; die Täter dürften Moslem-Separatisten sein.

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