Einflussreiche Aussteiger und heilige Männer:
Die "Sadhus" in Indien
Sie liegen auf Unterlagen aus Dornen und Nägeln, hängen stundenlang mit dem Kopf nach unten von Bäumen oder begraben ihren Körper mehrere Stunden unter einer dicken Erdschicht: Sadhus, die heiligen Männer Indiens. Das Wort "Sadhu" stammt aus dem Sanskrit und bedeutet "zum Ziel gelangen". Es steht für Askese, Meditation, Yoga und Selbstkasteiung, für alle Bemühungen, die der Gläubige auf sich nimmt, um dem Göttlichen näher zu kommen und schließlich die Befreiung vom Kreislauf der Wiedergeburten zu erlangen. In Indien gibt es zahlreiche "Sadhus": Hunderttausende Männer ziehen als Bettelmönche durch das Land oder leben als Einsiedler in Wäldern oder Höhlen. Rainer Hörig mit Einblicken in einen selbstgewählten Lebensstil.
Autor/in:
Rainer Hörig
Redaktion:
Kirsten Pape