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Indien gegen den Klimawandel

die tageszeitung, 09. Dezember 2015
© die tageszeitung, Berlin 2015

 
In der Folge des Klimawandels fallen die lebensnotwendigen Niederschläge des Monsuns immer unregelmäßiger, immer heftiger. Starkwetter-Ereignisse, die Stürme, Überschwemmungen und Ernteverluste zur Folge haben, häufen sich. Die Folgen müssen vornehmlich die Armen tragen: Bauern erleiden Ernteeinbußen, Küstenbewohner verlieren ihre Heimat. Die wohlhabenderen Menschen in Delhi und anderen Städten dagegen installieren Luftreiniger in ihren Wohnungen und nehmen Kredit für ein neues Auto auf. Als ein selbst ernannter Sprecher der "sich entwickelnden Länder" fordert Indien "Klimagerechtigkeit". Die Industrieländer seien durch die klimaschädlichen Emissionen der vergangenen 150 Jahre seit Beginn der Industrialisierung zu Wohlstand gelangt, die Folgen müssten jedoch heute in erster Linie die ärmeren Länder des Südens tragen. Diese hätten also einen Anspruch darauf, für die Folgen des Klimawandels entschädigt zu werden. mehr...
 

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