Indiens Ureinwohner erwachen
Westdeutscher Rundfunk, Neugier genügt, 21. Mai 2007
© Westdeutscher Rundfunk, Köln 2007
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Adivasi sind die Nachfahren indischer Ureinwohner, die den Subkontinent besiedelten,
bevor Hirtennomaden aus Zentralasien zwischen 1500 und 1000 v. Chr. die fruchtbare,
damals noch dicht bewaldete Gangesebene eroberten. Deren Priester schrieben die Veden nieder,
die ältesten Schriften der Hindus. Darin ist von Kämpfen der indo-germanischen Eroberer mit
dunkelhäutigen Waldbewohnern die Rede. Allmählich wurden die Nomaden zu sesshaften Bauern.
Sie versklavten viele Ureinwohner und setzten sie als Arbeitskräfte ein. Um ihren Status zu
festigen, erklärte man sie zu Unberührbaren. Anderen indigenen Gruppen gelang der Rückzug
in die Berge und Wälder, wo sie bis in jüngste Zeit ein autarkes Leben führten.
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